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Der Wollwertladen
In der heutigen Zeit besteht trotz aller Schnelllebigkeit und Konsumfreude bei vielen Menschen ein Bedürfnis nach Nachhaltigkeit.
Die Idee des Wollwertladens entstand aus dem Bedauern, den an sich kostbaren Rohstoff „Wolle“ nach der Schur einfach zu entsorgen. Hinzu kam das Interesse am Erhalt alter Landschafrassen sowie alten Handwerkstechniken in der Wollverarbeitung. So wurde es möglich, den Weg vom Rohstoff zur Textilie erlebbar und auch anderen zugänglich zu machen.
Daraus hat sich eine Philosophie entwickelt, die Einfluss auf das Leben auf dem Hof hatte.
Der Wollwertladen arbeitet nach dem Prinzip der ökologischen Nachhaltigkeit.
Die verarbeitete Wolle stammt von Schafen aus den umliegenden Ortschaften. Unter anderem auch von Landschafrassen, die vom Aussterben bedroht sind:
- Rauhwolliges Pommersches Landschaf
- Leineschaf
- Coburger Fuchs
Die Wolle wird schonend gewaschen: Handwäsche, Wasser aus der Tiefenbohrung, Spülung mit Regenwasser, klassische holzbefeuerte Kessel…
Die Färbungen erfolgen überwiegend mit heimischen Pflanzen bzw. die Färbepflanzen werden selbst angebaut. Die angewendeten Färbeverfahren basieren weitestgehend auf natürlichen Stoffen.
Der Zukauf von Garnen erfolgt von Firmen mit inländischer Fertigung (ausschließlich Oeko-Tex® Standard 100 Zertifizierung und Produktklasse 1). Die zum Nähen verwendeten Stoffe sind ebenfalls nach Oeko-Tex® Standard 100 zertifiziert.
Das Kardieren der Wolle erfolgt mit eigener Kardiermaschine. Der Vorteil liegt in der Vermeidung von Transportkosten. Auch kleinere Abnehmer können so kostengünstig bedient werden.
Die enge Zusammenarbeit mit einer ansässigen Weberin erweitert das Angebotsspektrum.
Der Laden auf dem Hof sowie die Weitergabe des in den Jahren angeeigneten Wissens in Form von Kursen runden die Palette des Wollwertladens ab.